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Was macht der Rettungswagen mitten in der Landschaft?

(Rettungsfahrzeuge bei der Gebietsabsicherung im Landkreis) Eichstätt: (fjw) Vielen wird es schon aufgefallen sein. Rettungsfahrzeuge des Bayerischen Roten Kreuzes stehen des Öfteren mitten in der Landschaft. Häufig in Walting, Denkendorf, Stammham, Pietenfeld oder Nassenfels. Bürgerinnen und Bürger fragen sich: Warum ist das so?Das bayerische Rettungsdienstgesetz sieht im Artikel 7 Abs. 1 in einem Rettungsdienstbereich Stellplätze und sonstige Rettungsdienststandorte vor, um die gesetzliche Hilfsfrist einzuhalten.Dies ist dann der Fall, wenn ein Rettungsmittel im Einsatz ist, deren Zuständigkeitsbereich verwaist ist, und die Hilfsfrist nicht eingehalten werden kann. Dann werden freie Rettungsmittel in diesen Bereich zeitlich befristet entsandt. Hier spricht man von der sogenannten „Gebietsabsicherung“. Nun steht der Rettungswagen „mitten in der Landschaft“, und kann bei Bedarf sofort ausrücken.Besetzte Rettungswachen gibt es im Landkreis Eichstätt in Beilngries, Kipfenberg, Kösching und Eichstätt, und werden vom bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Eichstätt, betrieben. Hier arbeiten haupt- und ehrenamtliche Notfallsanitäter, Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Rettungshelfer eng zusammen. Notarztstandorte gibt es im Landkreis in Kösching, Beilngries und Eichstätt. Sie werden von Ärzten der Kliniken im Naturpark Altmühltal und von „freischaffenden“ Ärzten von Außerhalb besetzt.Unterstützt wird der Rettungsdienst durch die organisierte Erste-Hilfe, den sogenannten „Helfer-vor-Ort-Systemen“ des BRK. Im Landkreis Eichstätt betreibt das bayerische Rote Kreuz den „Helfer vor Ort“ in Altmannstein, Böhmfeld, Großmehring, Buxheim, Pförring, Denkendorf und Wellheim. Weitere Standorte werden durch die Feuerwehren betrieben. Sie überbrücken ehrenamtlich die Zeit, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.