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Mit der Kreiswasserwacht ins Zeltlager

Großmehring Mekka der Wasserwachtjugend

Mit über 120 Wasserwachtkindern aus den Ortsgruppen Altmannstein, Beilngries, Gaimersheim, Großmehring, Kipfenberg, Kösching und Wellheim war das diesjährige Zeltlager der Kreiswasserwacht das Best besuchte seit Bestehen. Als Ausrichter fungierte die Wasserwacht Großmehring und gab sich größte Mühe, den Kids unvergessliche Tage zu ermöglichen. Die Jugend- und Gruppenleiter sorgten für ein umfang- und abwechslungsreiches Programm. Neben Spaß und Sport standen Schwerpunktthemen der Wasserwacht und Rotkreuzarbeit auf dem Tagesplan. Auch der Wettergott meinte es mit den teilnehmenden gut. Bei meist strahlender Witterung und einer erträglichen Wärme konnte das angepeilte Pensum gut gemeistert werden. Für die jüngsten Teilnehmer war schon die Übernachtung in den Großraumzelten des Bayerischen Roten Kreuzes ein Erlebnis.

Doch zurück zum Anfang. Nach dem Eintreffen am Freitag ging es an das Beziehen des Lagers. Die Jugendleiterin der Kreiswasserwacht, Teresa Gampl, begrüßte die Teilnehmer am Zeltplatz neben der Nibelungenhalle und animierte sie, sich gegenseitig noch näher kennen zu lernen und über den Tellerrand der eigenen Ortsgruppe hinauszuschauen. Damit dieser Wunschgedanke mit Leben gefüllt wird, gestalteten die Kids gemeinsam eine Lagerfahne, erstellten Namensbuttons und versammelten sich zu fortgeschrittener Stunde um das Lagerfeuer. Kennenlern- und Ballspiele rundeten das Abendprogramm ab. Das weitläufige Gelände, mit der Möglichkeit zur Nutzung des angrenzenden Spielplatzes, schaffte Raum und Nähe zugleich.

Nach dem gemeinsamen Frühstück am Samstag ging es weiter zum Stationenlauf. Mit großem Ehrgeiz absolvierten die Teilnehmer dabei ihre Aufgaben. Sie durften Knoten und Stiche legen oder die Erste Hilfe in Form von Verbänden üben. Auch der Umwelt- und Naturschutz kam nicht zu kurz. Aber auch die Arbeit mit einem Spineboard, die spielerische Handhabung von Funkgeräten und das Zielwerfen mit Tauchringen waren zu bewältigen. Mit viel Fleiß beluden die Kinder einen Notfallkrankenwagen. Besondere Höhepunkte stellten die Tätigkeitsbereiche des Wasserrettungsdienstes dar. Wie gehe ich mit einem Stand-Up Paddle um oder wie handhabe ich ein Rettungsbrett. Was ist bei der Leinenführung eines Tauchers erforderlich, welche Ausrüstung ist im neuen Großmehringer Rettungsboot vorhanden und wie gehe ich mit einem Digitalfunkgerät um. Berührungsängste mit der Technik war bei den Kindern kaum vorhanden. Ihr Übungseifer war beeindruckend und das Engagement der Kids übertrug sich auf die Stationsleiter.

Nach „getaner Arbeit“ sorgten die über 40 Helferinnen und Helfer für das leibliche Wohl. Mit Leckereien vom Grill, aber auch mit Gemüse und Obst, konnte der Hunger gestillt werden. Mit Stockbrot am Lagerfeuer ging der anstrengende Tag seinem Ende entgegen. Abgekämpft und ausgepowert schlüpften die Kinder in ihre Zelte und schliefen wie Steine. Die Erwachsenen, die das Lagerfeuer hüteten, philosophierten über zurückliegende Jahre, an denen sie selbst Teilnehmer dieser alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung waren. Gerne kommen sie nun als Betreuer und Begleiter wieder zum Zeltlager, um etwas davon zurück zu geben, was auch sie als Kinder der Wasserwacht erhielten. 

Der Sonntagmorgen stand nach dem Frühstück ganz im Zeichen des Spiels. Gegen Mittag hieß es dann Abschied nehmen. Zuvor stand noch ein gemeinsames Bild auf der Agenda.

Peter Gampl, der Vorsitzende der Kreiswasserwacht, war sehr zufrieden und gleichzeitig beeindruckt vom Engagement der Organisatoren dieser Veranstaltung. Durch die Energie, die von den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern versprüht wurde, sprang der Funke auch auf die Erwachsenen Helferinnen und Helfer über. An die Teilnehmer gerichtet sagte er: „Ihr, liebe Kids, seid die Zukunft dieser Wasserwacht und damit die Zukunft unseres Bayerischen Roten Kreuzes“. Den Jugend- und Gruppenleitern dankte er für ihr oft jahrzehntelanges Engagement in der Jugendarbeit. Teresa Gampl, Johanna Wrede und Doris Keim, die alle in ihrer Funktion als Jugendleiterinnen Verantwortung tragen, stehen für diese vorbildliche Arbeit und leisten damit einen unverzichtbaren Dienst für die gesamte Gesellschaft. Soziales Engagement fällt nicht vom Himmel, sondern muss erlernt und dann gelebt werden. Jeder, der in der Wasserwacht mitarbeitet oder als Jungmitglied betreut wird, sei damit ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg hin zu einer noch besseren Gesellschaft.

Für die Jugendleitung der Kreiswasserwacht dankte Teresa Gampl den vielen Unterstützern. Sie hob die Hilfsbereitschaft der BRK Bereitschaften aus Kipfenberg und Eichstätt hervor, die sich um die Überlassung der Zelte kümmerten und beim Abbau tatkräftig unterstützen. Gampl dankte den Helferinnen und Helfern an den Stationen. Ein herzliches Vergelt`s Gott richtet sie an die Wasserwacht Ortsgruppe Großmehring, ohne deren Tatkraft und Hilfe die drei Tage nicht hätten stattfinden können.

Die Kinder zeigten den Veranstaltern ihren Dank mit einem kräftigen Applaus und versprachen, bei den nächsten Kreisveranstaltungen wieder dabei zu sein.